Agrar Magazin

Weizen: Beim Endspurt auch vor Fusarien schützen

Bald kommt das Getreide auf die Zielgerade. Die Kornfüllung ist dann in vollem Gange. Da gilt es, die Erträge bestmöglich abzusichern und vor Abreifekrankheiten zu schützen. Rost, DTR/HTR und Schneeschimmel etwa, aber besonders natürlich auch Fusarien. Deren Befall reduziert nicht nur den Ertrag, sondern direkt auch die Kornqualität. Im schlechtesten Fall verhindern überschrittene Mykotoxin-Grenzwerte eine optimale Vermarktung.
Noch mal mit einem Fungizid behandeln oder nicht? Mancher Getreideanbauer wird sich diese Frage vielleicht stellen. Vor allem dann, wenn sich sein Weizen aktuell in einer guten Verfassung zeigt. Oder droht da vielleicht doch noch ein Befall mit Rost, Schneeschimmel, DTR/HTR oder Fusarien? Man weiß es nie. Das Problem: Zumindest bei den Blattkrankheiten ist es ein gewisses Risiko, ihr Auftreten abzuwarten. Eine Behandlung ist in der Regel nicht mehr sehr effektiv, wenn das Getreide schon befallen ist.
Für Helmut Heidlmayer, Vertriebsberater von Bayer CropScience in Oberösterreich, ist die Sache daher auch eindeutig: "Wenn man sowohl den Ertrag als auch die Qualitätseigenschaften bestmöglich absichern will, dann ist eine Fungizidbehandlung im Ährenstadium absolut sinnvoll", so Heidlmayer.
Auf manchen Flächen kommt bei anfälligen Weizensorten noch ein erhöhtes Fusarienrisiko hinzu. Vor allem, wenn dort zuvor Silo- oder Körnermais gestanden hat, droht eine Infektion. Diese Gefahr steigt noch, wenn man bei der Bodenbearbeitung auf das Pflügen verzichtet hat. Ein paar Millimeter Niederschlag zur Blüte können dann bereits zur Infektion führen. Spätestens danach muss gehandelt werden. Bleiben Fusarien unbekämpft, bilden sie giftige Stoffwechselprodukte (Mykotoxine). Übersteigt deren Gehalt die Grenzwerte, gibt es Probleme bei der Vermarktung.
Gefahr durch Ährenfusariosen

Infektionen während der Blüte führen durch Unterbrechung der Nährstoffversorgung zum Absterben der Kornanlagen (Weißährigkeit, Taubährigkeit), spätere Infektionen zu Schrumpfkorn

Bewährtes Produkt, effektive Kontrolle

In jedem Falle ist es gut, Fungizide zur Hand zu haben, die sowohl die relevanten Blattkrankheiten als auch Fusarien wirksam kontrollieren. Bayer bietet für die Ährenbehandlung das bewährte Produkt Prosaro mt dem starken Triazol-Duo aus Tebuconazol und Prothioconazol.
Versuche im Jahr 2016 haben beiden Produkten eine effektive Fusarienkontrolle bescheinigt. So wies die Ernte der gänzlich unbehandelten Kontrollpflanzen DON-Gehalte von fast 2800 Mikrogramm pro Kilogramm auf (EU-Grenzwert: 1250 µg/kg). Demgegenüber reduzierte eine Ährenbehandlung mit Prosaro die Werte auf ein Zehntel oder weniger.
Zugleich steigerte die Behandlung den Ertrag. Während die Kontrollpflanzen im Schnitt 5320 kg/ha lieferten, sorgten die Fungizide, für ein Plus von 3500 bis 4060 kg/ha.

Kriterien für die Produktwahl

Welchem Produkt soll man den Vorzug geben? So viel kann man sagen: Prosaro wurde speziell für den Kampf gegen Fusarien und Roste entwickelt. Mit seinen beiden Azolen zeigt es daher eine hervorragende Fusariumleistung. " Bei besonders fusariumanfälligen Sorten sei es dabei wichtig, die Applikation auf jeden Fall zur Blüte durchzuführen, um Fusariumbefall und Mykotoxinbildung wirksam zu unterbinden.

Fusarien gehören vor allem wegen ihres Ährenbefalls zu den gefährlichsten Krankheitserregern des Getreides. Ertragsverluste entstehen durch Herabsetzung der Kornzahl pro Ähre und Verminderung des TKG

Auf den Punkt

• Vorsicht!
Ein Befall mit Septoria, Rost oder Fusarien kann die Abreife noch beeinträchtigen. Fusarien sind eine Gefahr, da sie giftige Stoffwechselprodukte (Mykotoxine) bilden.

• Wann?
Eine Ährenbehandlung schützt. Der richtige Termin liegt in der Zeit nach dem Ährenschieben (BBCH 55-61). Um Fusarien zu bekämpfen, am besten während der Blüte direkt nach einem Niederschlagsereignis behandeln.

• Womit?

 Prosaro sorgt für optimale Krankheits-Kontrolle und sichern Ertrag und Qualität.

• Gegen was?
Prosaro wirkt sicher gegen Ährenkrankheiten wie Fusarien als auch gegen zahlreiche Blattkrankheiten wie Rostarten, Septoria oder Schneeschimmel.