Schadbild
Die Rapsschwärze wird durch den Pilz Alternaria brassicae und andere Alternaria-Arten hervorgerufen. Bereits im Herbst können Infektionen von Wurzeln, Wurzelhals, Keim- und Laubblättern auftreten und zum Umfallen und Absterben der Jungpflanzen führen. Auf den älteren Blättern bildet der Pilz kreisförmige, schwarzbraune, meist scharf abgegrenzte Flecke, in denen sich ringförmige helle Zonen mit dunklen abwechseln. Bei starkem Befall vergilben die Blätter und fallen vorzeitig ab. An den Trieben verursacht der Pilz längliche, scharf abgegrenzte, schwärzliche Flecken; an den Schoten sind die Befallsstellen eher rund.
Vorkommen/Bedeutung
Die Rapsschwärze tritt in allen Anbaulagen auf und zählt in Deutschland zu den bedeutendsten pilzparasitären Rapskrankheiten. Von stärkeren Schäden sind besonders häufig windgeschützte Lagen mit hoher Luftfeuchte betroffen. Ertragsverluste treten vor allem auf, wenn vor der Reife längere feuchtwarme Perioden mit trockenwarmen abwechseln. Durch zusätzliche Luftbewegungen wird die Schadwirkung verstärkt, da die Verbreitung der Konidiosporen bei Trockenheit mit dem Wind über große Entfernungen erfolgen kann.